2013
diesmal sitze ich zuhause, habe Wiener Lieder auf der CD, ein Glas Chianti vor mir - naja vielleicht werden es auch 2 im Laufe des Abends, der Ofen ist an und draußen sind die Ausläufer vom Orkan Xaver. Einfach so wie man sich einen Abend in der so genannten STAADEN ZEIT vorstellt. Ich sitze hier und überlege mir einen sinnvollen Anfang und komm wieder zu dem Ergebnis dass uninteressante zuerst.
Was ist mit der Firma?
Wir haben einen neuen Namen damit natürlich neue Prospekte damit braucht man neue Bilder somit müssen die Filme darauf abgestimmt werden also auch neu und dann natürlich sämtliche Präsentationen und zu guter Letzt auch noch sämtliche Vorlagen Briefe und Emails und falls sich irgendjemand nicht vorstellen kann was das bedeutet ich sage nichts dazu sonst macht e jemand nicht wenn es notwendig ist. Egal wann und wo man hin greift irgendwo taucht wieder eine falsche Unterlage auf. Das alles nebenbei denn das Geschäft muss ja weiter laufen und es läuft so weiter wie man sich vorstellt. Eine kleine Steigerung die alle Beteiligten zufrieden macht.
Das war alles, mehr muss man dazu überhaupt nicht verlieren.
Viel interessanter ist das eigentliche Jahr und Jahre beginnen an Neujahr- Diesmal haben wir was ganz anderes gemacht. Wir sind nach Schongau ins Brauhaus gegangen. Die haben ein Familien Silvester ausgeschrieben gehabt und auch wenn ich am Anfang sehr skeptisch war hinterher fanden wir es einfach toll das Essen und die Idee die ganzen Familien einzuladen mit Kindern von klein bis groß junge Erwachsene und ältere es war einfach lustig und wir haben an unserem Tisch den ganzen Abend Monopoly gespielt und hatten eine tolle Zeit. Wer mehr dazu wissen möchte einfach melden ich erzähle es gerne.
Ostern war ja sehr früh und somit einfach falsch aufs Boot zu gehen So sind wir hier geblieben und haben uns um die Pferde gekümmert sind ins Mittelalter Museum nach Ehrenberg gegangen ins Flugzeug Museum nach München und wenn wir schon bei Museen sind ins Alpin Museum in Kempten. Interessant war dass sie einen Nachmittag angeboten haben zum Steine polieren und wenn es auch anstrengend war es war ein netter Nachmittag. Im Museum habe ich sogar das Modell meiner ersten Skier wieder gesehen. Da merkt man wie alt man wird.
Am ersten Mai war Gipsy dann im Wasser und ich konnte mit meinem Freund Thomas wieder eine Tour durch Berlin fahren. Der erste Tag war nicht so spannend weil es auch noch geregnet hat. Dafür war am Abend die Bar recht lustig. Am zweiten Tag war schon besser wir konnten wieder mitten durch Berlin fahren am Potsdamer Platz vorbei und an den Ufern die Gespräche aufnehmen. Übernachtet haben wir dann wieder auf dem Wannsee um dann nach Brandenburg zu fahren. Hier mussten wir uns leider etwas ärgern weil wir Geld in den Strom Automaten geworfen haben aber trotzdem nicht funktionieren wollten. Die Hafenmeisterin meinte unser Boot sei schuld, aber dann wären alle Boote am Steg schuld gewesen. Zum Schluss hatte sie sich dann bereit erklärt den Elektriker kommen zu lassen und alles zu reparieren. In der zweiten Nacht ging es dann. Wie immer haben wir Hafenkino gehabt und Abende in der Fußgängerzone. Es waren einfach 4 nette Tage in denen wir am Boot wieder alles ausprobiert haben.
Pfingsten hatte ich dann endlich 9 Tage Urlaub und bin gleich am ersten Morgen mit Ricarda nach Berlin gefahren. Wir waren auch um 12 Uhr schon da und haben so schnell wie möglich unsere Sachen auf das Boot geladen. Nicht weil wir auf der Flucht waren, sondern weil es geregnet hat - nein falsch es war kurz vor der Sintflut .Haben abgelegt und sind schon mal die drei Stunden nach Brandenburg gefahren wo wir es nicht lassen konnten abends wieder in den
Kartoffelkäfer zum Essen zu gehen. So langsam kriegen wir unsere richtigen Gaststätten raus wo man zum Essen gehen kann.
Am nächsten Morgen habe ich Ricarda schlafen lassen und bin die ersten 2 Stunden alleine gefahren. Toll, 10 Minuten vor der ersten Schleuse ist sie dann aufgewacht und konnte mir hervorragend helfen. Mittags waren wir dann schon in Rathenow und hatten nette Gespräche an der Schleuse um dann weiter in Richtung Havelberg zu fahren. Zwischen Rathenow und Havelberg ist nochmal eine kleine Schleuse die wir auch hervorragend genommen haben. Als wir ausfuhren komm uns die Polizei entgegen, grüsste und lege kurz hinter uns am Ufer an um einen Angler zu kontrollieren. Die hatten an dem Tag bestimmt sehr viel zu tun. Es war Samstag und an den Ufern waren mehr Angler wie Fische im Wasser. Wir sind jedenfalls weiter durch dieses wunderschöne Naturschutzgebiet gefahren und je weiter man in Richtung Havelberg kommt umso urwüchsiger ist es. Letztes Jahr habe ich ja in diesen Teil auch meine ersten Fischadler gesehen. In Havelberg angekommen bin ich wie es sich gehört zum Hafenmeister gegangen und hab meine Liegegebühr bezahlt. Während des Bezahlvorgangs kam jemand gelaufen und fragte wem das Boot mit der bayerischen Flagge gehört. Ich hab mich auch gleich gemeldet und er sagte dass die Polizei da wäre und wolle mich verhaften. Ich wusste zwar nicht warum aber ich bin gleich mit gegangen der Polizist kam auch sehr geschäftstüchtig auf mich zu und fragte mich nach dem Boot, fragte mich nach meinen Führerschein und erklärte mir dass er mich jetzt wegen Diebstahl verhaften möchte. Ich habe dann gefragt was ich gestohlen habe. Er hat dann eine längere Ausführung gemacht und ich hab gesagt ich kann mich an nichts erinnern aber wenn der Fall ist …… Jedenfalls nach ungefähr 5 Minuten hat er angefangen zu lachen und hat gemeint es sei nur ein Scherz. Als ich aus der letzten Schleuse gekommen wäre hätte der Angler gemeint ich hätte ihm Leine gestohlen und sie wollten dem Bayern mal einen Schreck einjagen. .Es entwickelte sich danach noch ein sehr nettes Gespräch und die haben mir noch Tipps geben wie ich mich auf der Elbe zu verhalten habe.. Logischerweise waren alle anderen Bootsführer um uns herum dabei und wir hatten einen netten Abend am Steg. Ich glaube schon lange nicht mehr mit so vielen und fremden Menschen unterhalten zu haben.
Am nächsten Morgen habe ich dann alleine abgelegt und war schon nach 10 Minuten an der Schleuse Havelberg. Die Karte sagte mir, dass es 1,60 zu Tal geht also in Richtung Elbe und Hamburg. So früh morgens war nur ein weiterer Freizeit Kapitän in der Schleuse. Ich habe mich gewundert, weil es nun bergauf ging und wir haben uns von Boot zu Boot darüber unterhalten. Kein Wunder oder Fehler, die Elbe hatte zu dem Zeitpunkt schon 3 Meter Hochwasser. Nicht tragisch, noch keine Meldepflicht und fahren durfte man auf jeden Fall aber jetzt habe ich auf dem Polizisten verstanden der gesagt hat wir sollten uns doch sehr genau an die Bojen halten. Leichter gesagt als getan Es war schon spannend die ersten km auf der Elbe zu fahren und an sich nur Wasser zu sehen. Bojen suchen die irgendwo mitten im Strom waren. Von achtern Frachter die noch schneller waren und nur nicht das Fahrwasser verlieren. Irgendwann habe ich auch aufgehört die Seitenwechsel zu zählen. Übrigens auf der Elbe ist immer nur eine Seite mit Bojen besetzt. Es regnete pausenlos und ohne Ricarda hätte es nie so gut geklappt. Irgendwann mus mal jemand anderes ans Ruder und anlegen geht nicht. Was wir noch nicht wussten, an dem Tag machten wir 147 Km weil so viele Häfen gibt es auch nicht. Abends liefen wir dann eine Marina (?) namens Alt Garage an. Die war so wie der Name es sagt. Es reichte um mit Jenny an Land zu gehen und an Bord zu kochen. Am nächsten Morgen die gleiche Prozedur bis Lauenburg in den Elbe Lübeck Kanal. Um es nicht zu vergessen, es regnete den ganzen Tag und ricarda hat sich besonders auf die Schleusen gefreut ☺
Wie immer habe ich mich an der Schleuse ordentlich angemeldet und keine Antwort erhalten. Wieder einer der ganz freundlichen Schleusenwärter die sich mit den Sportskippern nicht unterhalten wollen. Nach 20 Minuten hat er uns einfahren lassen wir sind dann ganz vorschriftsmäßig den Kanal entlang gefahren von Schleuse zu Schleuse. Bei der vierten
Schleuse habe ich den Schleusenwärter gefragt ober mein Funkspruch schon gehört hat und er sagte nein aber der Kollege hatte schon bei ihm angemeldet. Damit war für mich endlich klar mein Funkgerät funktioniert nicht zumindest nicht wenn die kleine Antenne angesetzt ist.
Sorry für die Verdächtigung Schleuse Lauenburg!
Eigentlich wollte ich an dem Tag noch durch Lübeck. Plan B. Über Handy noch einen Mechaniker gesucht und gefunden. Wie sich herausstellte einen Diplom Ingenieur. Er hat sich das Funkgerät noch in der Nacht angeschaut und festgestellt dass die Verbindung zwischen Antennen Kabel und Antenne beziehungsweise die ganze Antenne kaputt war. Soviel zur Servicewüste Deutschland. Es kommt halt auf die Menschen an. Am nächsten Morgen ist er gekommen, hat alles montiert und wir konnten nach einem kurzen Einkauf - es regnet immer noch –von Lübecker Marzipan unseren Weg fortsetzen in den Yachthafen kurz hinter der Teerinsel.
Am nächsten Morgen haben wir den Mast gesetzt und sind die 30 Minuten noch bis Travemünde auf die Ostsee gefahren. Es war schon ein Erlebnis direkt neben der Passat (Viermaster) zu liegen und zu fotografieren.
Ich dachte die 15 sm nach Grömitz bei einem schönen Wind zu segeln. - - -Es war kein schöner Wind es war absolute Flaute und es hat wenig Spaß gemacht aber wir haben Grömitz erreicht, haben angelegt und die Stadt angeschaut wobei wir beschlossen haben so toll ist es nun auch wieder nicht. In der Nacht kam ein Sturm auf ich hatte schon Bedenken ob er am nächsten Tag bis Heiligenhafen schaffen. Aber der Sturm lies erfreulicherweise am Morgen nach. Durch die erste Dünung hindurch ging es auch recht gut. Aus Vorsichtsmaßnahme hatte ich die kleine Fock gesetzt. Pech gehabt, nach einer Stunde habe ich es wieder geändert zu wenig Wind und zu viel Dünung da geht nichts mehr.
Ich weiß Eigenlob stinkt aber trotzdem ich hatte geplant an einem bestimmten Tag nachmittags in Heiligenhafen anzukommen und hatte das schon im Oktober dem Hafenmeister mitgeteilt damit ich auf jeden Fall einen Liegeplatz bekomme. Was soll ich schreiben, es war das richtige Datum und sogar die richtige Uhrzeit reiner Zufall. Das Auto war auch am vereinbarten Treffpunkt abgegeben worden und somit konnten wir uns einen wunderschönen Abend in Heiligenhafen machen. Danke Ricarda für die Zeit und die Erlebnisse die wir in der Woche gemeinsam hatten.
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag nochmal zum Segeln rausgehen aber nachdem es mal wieder so geregnet hat, haben wir kurzerhand eine Änderung beschlossen. Auto gepackt und in Richtung Süden Was sollen wir uns bei Regen aufs Boot setzen wenn wir Zuhause bei schönem Wetter mit Elghur durch den Wald gehen können.
Für mich war der Abschied ja nicht ganz so lang weil ich mir eine Woche mit Terminen in Hamburg gesetzt hatte die dann immer so gelegt habe dass ich abends wieder in Heiligenhafen war. Selbstredend aus irgendeinem Grund konnte ich am Freitag und Montag keine Termine machen. Die Gesprächspartner waren einfach nicht bereit dazu und so musste ich zwangsläufig einen kurzen Urlaub einschieben. Die vier Tage Testsegeln waren dann einfach nur toll. Das Wetter gigantisch und das Ziel zu versuchen das Boot komplett alleine zu steuern wurde voll erreicht. Klar dass am Montag vieles noch einfacher und schneller ging wie am ersten Tag aber deswegen habe ich ja 4 Tage eingeplant gehabt. Die Liste mit Ideen und weiteren Veränderungen ist auch länger geworden.
Am Mittwoch sind dann zwei Mitarbeiter/in nach Hamburg geflogen. Ich konnte sie abholen sight seeing einschieben und wir haben unseren nächsten Infonachmittag in Hamburg vorbereiten können. Das ist einfach eine ideale Kombination aus Arbeit und Freizeit. Gleichzeitig war es auch der Abschied bis zum ersten August in Heiligenhafen.
Und er kam der erste August. Wie geplant sind wir morgens um sechs losgefahren und waren nach exakt 6 Stunden in Hamburg. Es ist einfach genial glatt gelaufen bis Hamburg. Hier
kommt die Meldung von 25 km Stau. Logisch waren auch alle Umgehungsstrecken voll und wir haben dann für die letzten 100 km 3 Stunden gebraucht. Vielleicht hätte ich noch früher losfahren soll aber irgendwie ist ja auch Urlaub. Auf dem Weg zur Marina sind wir noch einkaufen gegangen und haben dann das Boot beladen.
An Bord war eine Spinnen Epidemie ausgebrochen. Nachdem wir gedacht haben den Kampf gewonnen zu haben - die Fische sind jetzt noch satt- sind wir gleich auf das Wein und Fischerfest gegangen. Das Wetter war toll und es war einfach nur schön den Abend auf dem Marktplatz zu sitzen und sich darüber zu freuen noch 3 Wochen Urlaub vor sich zu haben. Wie immer war der Weg zum Weinfest etwas kürzer wie der Weg wieder zurück zum Boot. So war es sehr schön dass wir am nächsten Tag erst die Planung hatten um 11 Uhr zu frühstücken. Ziel war als erstes der Ort Malente. Der Ort ist nicht der Nabel des Weltgeschehens, aber immerhin sind hier die Immenhof Filme gedreht worden und da sich meine Töchter dafür immer begeistert haben wollte ich einmal an den Originalschauplätzen mit ihnen gewesen sein. Ausserdem gibt es hier eine sensationelle Metzgerei wo wir dann auch Brotzeit gemacht haben. Wenn man schon so weit gefahren ist (30 km) ☺ dann kann man gleich noch 25 km weiter nach Bad Segeberg fahren und Ricarda mit dem Virus Karl May infizieren. Ich hatte es geschafft noch an Weihnachten Karten zu bekommen. Ich hätte nie gedacht, dass es so schnell ausgebucht ist. Sie hat Winnetou 1 vorher gelesen und somit war es nicht schwer die Handlung zu verstehen. Für die, die mich noch nicht ganz so lange kennen, ich war im Alter von 13 Jahren also genau im Alter von Ricarda auch in Bad Segeberg und es hat mir damals so imponiert wie es heute hoffentlich bei Ricarda. nach der Vorstellung war. Danach geht es wieder zurück nach Heiligenhafen und nach einem Absacker auch in die Koje.
Den Sonntag hatten wir uns als Ruhetag nach Reise und Sightseeing reserviert. Ausserdem musst das neue Dingi ausprobiert werden. Erfreulicherweise sind in Heiligenhafen in der Saison am Sonntag auch die Geschäfte offen und so konnten wir die letzten wichtigen Kleinigkeiten besorgen. Neue Shorts sonstige Kleider und uns auf den nächsten Morgen vorbereiten. Das funktioniert natürlich nur mit einem entsprechenden großen Eisbecher.—nachdem man versucht hat den Griechen zu erklären das die Teller zu klein waren. Nein, Scherz beiseite es war von allem genug.
Das Ziel war es am nächsten Morgen nach Kühlungsborn zu kommen. Wetter und Wind passten voll und ganz zusammen. Nach einer Stunde an Fehmann vorbei war dann zumindest der Wind nicht mehr unserer Meinung. Erstens war es zu wenig zweitens aus der falschen Richtung. Kurz beschlossen wir nochmal nach Grömitz zu fahren und dort den Zwischenstopp einzulegen. Das war richtig weil auf die Art und Weise konnten wir zumindest schön segeln. Am nächsten Morgen konnten wir dann mit dem richtigen Wind. in einem Schlag nach Kühlungsborn kommen. Hier durften wir uns überzeugen wo der Aufbau Ost gelandet ist. Irgendwie eine Erinnerung an einen Bericht im Radio der davon handelte wie vor 80 Jahren die ersten Touristen nach Bayern gekommen sind und es sich entwickelte. Länderfinanzausgleich hin oder her es hat schon immer mal jedem geholfen. Hier ist jedenfalls eine Chance aufgebaut worden.
Kühlungsborn übernachtet und am nächsten Morgen weiter nach Warnemünde. Warnemünde deshalb weil am zweiten August Wochenende immer die Rostock Sail stattfindet. Ich wollte einmal mit und neben alten Segelbooten auf dem Wasser sein.. Erfreulicherweise habe ich Elisabeth und Ricarda auch begeistert und so sind wir zwei Nächte in Warnemünde geblieben. und haben uns Segler,Warnemünde und Rostock anschauen können. Wer immer möchte ich habe viele Bilder und einen Film von den Seglern. Leider hatten wir keine Zeit uns Rostock anzuschauen und ich wollte gerne in die älteste Gaststätte gehen. Somit nächstes Jahr sind wir garantiert ein Wochenende vorher da. Der Yachthafen Hohe Düne/Warnemünde soll einer der modernsten und schönsten sein die es an der Ostsee gibt aber er hat genauso viel Leben wie eine leere Flasche Bier. 12 Restaurants um das
gesamte Hafenbecken mit 1,200 Liegeplätzen, Hubschrauberlandeplatz, Konferenzzentrum und Sanitäranlagen wie Zuhause.. .Ja auch fast alle Liegeplätze belegt. In den Restaurants nichts los. Alle Leute versuchen diesen Bereich zu meiden schade eigentlich man hätte so wie in Kühlungsborn mehr erleben und einkaufen können. Nach 2 Tagen hat uns der Luxus der Marina gereicht und wir haben abgelegt in Richtung Darßer Ort.
Der Nothafen ist ungefähr auf der Hälfte der Strecke nach Rügen was ja immer noch unser Ziel war. Im Hafen ist fast nichts ausser einem Seenotkreuzer und einem Fischer. Damit nicht so viele Segler kommen um den sehr schönen und ruhigen Hafen zu geniessen, muss jeder unterschreiben, dass er einen Motorschaden hat. Das wollen die Naturschützer so. Verstehen kann man es nur aus der Ferne. Wenn man dort ist, dann fallen einem sofort die 1000 Campingstellplätze auf. Klar die ca 10 Segelboote machen das Kraut dann fett.
Unterwegs hat Elisabeth immer mal gefragt, warum die anderen Boote schneller sind. Ich habe viele Erklärungen abgegeben und gleichzeitig beschlossen: Schluss mit der Rücksicht, heute Abend kommt die Fock runter und die Genua rauf.
Am nächsten Tag gab es keine Beschwerden mehr. Beizeiten von Darßer Ort nach Vitte/ Rügen gesegelt. Wie immer erst mal über die Insel gegangen (Autofrei)und sich orientiert. Die wichtigsten Dinge (Bier) geholt und das netteste Restaurant am Hafen gesucht und gefunden. Am Abend zeichnete sich schon ab das der Wetterbericht für die nächsten Tage nicht ganz so toll ist. Das bestätigte sich auch bis zum Morgen. Wir sind quer über die Insel gelaufen (200m) und haben uns das Wetter dann in Natura angeschaut. Mein eigentliches Ziel rund um Rügen zu fahren werde ich dieses Jahr nicht schaffen. Auf dem Satellitenbild waren 5 Gewitter hintereinander von Westen kommend. Wie die Perlen an der Schnur. Es gibt Dinge die brauche ich nicht. Tage später habe ich in Ueckermünde ein Paar getroffen die zufällig an dem Tag dann weiter gesegelt sind. Die wollten es auch nicht wiederholen.
Also nicht aufs Meer, sondern durchs Boddengewässer in Richtung Süden. nach Stralsund. Kurz vor Stralsund hatte ich ein Gewitter im Rücken, aber es hielt sich genau an die Vorhersage und zog weiter nach Westen. Viel ausweichen hätten wir auch nicht können. Das Fahrwasser ist stellenweise so eng, dass gleich daneben die Möwen im Wasser stehen. In Stralsund angekommen dachte ich daran über Nacht zu bleiben da aber kein Platz im Hafen war wollte ich noch ganz schnell tanken und dann durch die Brücke zu fahren um hinter der Brücke anzulegen. Wer immer beim Segeln war weißt - ganz schnell geht gar nicht - ich weiß es jetzt auch- hoffentlich endgültig. Ich fahr zum Tanken der Tankwart hält mir auch schon die Pistole hin ich dreh den Tank auf und fang an zu tanken mit dem sicheren Gewissen ich brauche circa 80 Liter. Ich weiß jetzt werden wieder viele lachen bei 80 Liter habe ich nachgeschaut und festgestellt aus lauter Panik und ich will es noch schaffen, habe ich den Tank fürs Wasser aufgemacht. Ich will die Geschichte abkürzen ich habe einen Tag in der Werft gebraucht um den Tank abzusaugen zu spülen abzusaugen zu spülen abzusaugen zu spülen. Erschwerend ist hinzugekommen: Der Wasserhahn war ungefähr hundert Meter weg war und die Pumpe die 4 Meter 50 vom Bilgboden bis zum Kai nicht geschafft hat sprich mir mussten zwischenlagern. ich hab mich über mich mit selber mehr geärgert wie sich sonst jemand vorstellen kann und um mich zu beruhigen habe ich meine beiden Frauen ins Ozeaneum geschickt von dem sie im Übrigen begeistert wieder gekommen sind. Am nächsten Tag habe ich mich alleine mit dem Putzen beschäftigt. Diesmal sind wir noch rechtzeitig gewesen. Um 4 Uhr die Brücke geschafft!
Gleich weiter bis Stahlbrode. Ein Tipp hier ist der Hafenmeister gleichzeitig Grillmeister.
Er wollte grade Feierabend machen und den Gill löschen.
Da mir am Abend vorher das Essen nicht geschmeckt hat das Frühstück nicht wirklich war und ich mittags durch gearbeitet habe um alles noch zu schaffen bin ich so nach 24 Stunden ohne Essen im Hafen angekommen. Das erste Steak hatte ich nach dem Ricarda aus der Dusche kam das zweite Stück nach dem Elisabeth aus der Dusche kam und dann konnten wir gemeinsam noch gemütlich Abendessen.
Am nächsten Tag waren die Gewitter immer noch zu sehen aber nördlich dem Bereich wo wir waren. Auf der Satelliten Vorschau sahen wir auch dass keine Gefahr bestand und somit sind wir aus dem Hafen raus und vor dem Wind über den Greifswalder Bodden. Einfach ein tolles Erlebnis mit 6 kn auf Usedom zu. Hier haben wir uns den alten Kriegshafen angeschaut den Stolz von Hitler und dem späteren Osten. Ein russisches U Boot lag auch noch da. In Wolgast haben wir wieder übernachtet und sind am nächsten Morgen weiter in Richtung Osten.
Unser Glück wollte es, 10 Min zu spät, die Brücke war zu. Toll jetzt dürfen wir 5 Stunden Pause machen. Schlafen, essen und spazieren gehen. Nach der Öffnung weiter in Richtung Ueckermünde.
Hier waren wir 3 Tage weil es uns einfach so gut gefallen hat. Der Hafenmeister war sehr freundlich und hilfsbereit, der Hafen gut zu erreichen und schön gelegen. Abends immer was anderes und die Sanitäranlagen sehr gut. Einen Abend war dann auch noch Hafenfest und wir in der ersten Reihe bei einem schönen Abendessen das uns ans Boot gebracht wurde. Natürlich waren wir tagsüber beim Segeln und dass immer bei schönem Wetter. Wenn der Öl Druck Messer nicht kaputt gegangen wäre hätte ich mir auch nicht meine neue Segelhose versaut, hätte nicht eine weitere Stunde putzen müssen, hätte wahrscheinlich auch noch Geld gespart aber so ist es nun mal Alles lieber in Ueckermünde als einen Tag später in Stetin / Polen
Nach 2 Wochen Urlaub und somit nur noch eine Woche bis wir in wieder in Berlin sein müssen geht es wieder zum Mast legen und weiter als Hausboot in Richtung Stettin. Eine Nacht haben wir in Stettin zugebracht aber die sogenannte Altstadt von Stettin besteht aus exakt sechs renovierten Häusern und einem Rathaus. Wer es nicht glaubt dem sende ich gerne die Bilder. Wir haben an dem Abend genau diese sechs Häuser nicht gefunden sind zum Stettiner Schloss gegangen und haben uns für das einzig sichtbare Restaurant entschieden. Irgendwie habe ich mich gefühlt wie einmal vor 30 Jahren in Ungarn. Dieses kleine Restaurant war ein Ukrainisches. Sehr landestypisch. Das Essen war hervorragend wenn wir auch bis heute nicht wissen was es war.
Am nächsten Morgen ging es dann auf der Oder in Richtung Deutschland. Mal wieder Fluss und Kanal bis zum Schiffshebewerk Es ist schon beeindruckend das über 80 Jahre alte Technikwunder zu nutzen. 36 Meter in 5 Minuten zu überwinden. Gleich nebenan wird grad ein neues gebaut. Leider ist der Kanal dahinter nicht ganz so spannend aber immerhin führt er dazu dass alle an Bord sich entspannen, lesen oder schreiben können. Den Abend haben wir dann in Oranienburg verbracht um dann am nächsten Tag an Berlin vorbei wieder nach Potsdam zu fahren. Wir sind einen Tag zu früh zurück gekommen und wie schon an Pfingsten haben wir den Tag mit Elghur genutzt. Wir konnten den Urlaub an der richtigen Stelle ausklingen lassen.
Das war die letzte Chance für den Urlaub und die Monate September Oktober November sind normal unsere stärksten Reisemonate.
Diesmal sind die unterbrochen worden durch die CMS Messe in Berlin und wie soll man es anders erwarten Thomas und ich haben uns bereit erklärt schon 3 Tage vorher nach Berlin zu fahren um den Messestand aufzubauen. Klar wir sind wieder auf der Havel nach Brandenburg Gefahr und hatten eine richtig lustige und schöne Zeit. Die Messe selbst war ein Erfolg aber das wäre jetzt wieder der geschäftliche Teil. Es hat richtig Spaß gemacht mit 4 Mitarbeitern eine Woche auf der Messe zu sein. Obwohl wir abends fertig waren und nur noch zum Essen gehen wollten hat uns das Adrenalin durch die Tage getragen. Wir waren uns einig nach diesen vier Messetagen - in 2 Jahren sind wir wieder dabei.
Eigentlich hätte damit dieses Jahr mit meinem Bericht aufhören können aber inzwischen kommen verschiedene Punkte zusammen auf die ich schon lange gewartet hatte.
Erstens ein super Wetterbericht fürs Wochenende.
Zweitens eine freie Hotel Kapazität.
Drittens alle Beteiligten haben frei.
Viertens wir haben am Freitagnachmittag die Chance frühzeitig losgefahren.
Fünftens jeder hatte Lust
und somit sind wir am Freitagabend nach Regensburg gefahren. Leider aufgrund eines Staus etwas später angekommen, aber dennoch einen Gang durch Regensburg machen können. Konnten noch Essen gehen und hatten viel Spaß. Am nächsten Morgen sind wir von Regensburg die Donau aufwärts gefahren um dann mit dem Boot bis Weltenburg zu fahren. Im Kloster Weltenburg gibt es nicht nur hervorragendes Bier sondern Eva und ich hatten dort auch mal einen Beratungstermin. Für mich war es einfach spannend durch den Donaudurchbruch zu fahren Diese Strecke darf ich ja mit dem privaten Boot nicht fahren.
Somit habe ich die wichtigsten Erlebnisse des Jahres mal wieder zusammengefasst.
Ein kleiner Ausblick auf das nächste Jahr?
Im Sommer wollen wir entweder um Rügen oder nach Kopenhagen segeln und durch die Dänische Südsee wieder zurück nach Lübeck. Diesmal soll Gipsy auch in Lübeck bleiben.. Die letzte Entscheidung mache ich vom Wetter abhängig. Ich bin gespannt was ich alles zu erzählen habe.
Ich sitze immer noch am Ofen, habe mittlerweile mehrere Scheit Holz aufgelegt die dritte CD läuft und es ist fast beim zweiten Glas Wein geblieben. Es ist ein Abend wie man sich in der sogenannten STAADEN ZEIT wünscht.
Ich wünsche auf diesen Weg allen die mich kennen und einen längeren oder spannenden Teil meines Lebens begleitet haben eine wunderschöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr alles Gute, viel Spaß, Gesundheit und nie Langeweile.
Alles Gute, ruhige Tage und einen schönen Start ins Jahr 2014
PS: Neuanmelder gibt es dieses Jahr einen,
wer keine Berichte mehr möchte, einfach schreiben.