2017

Mein Jahr 2017

Ich bin ja bestimmt jemand der morgens gerne früher aufsteht einen Kaffee oder Tee nimmt und wartet bis der Tag aufwacht. Kaum ein schönerer Moment auf der Terrasse oder an Bord. Jeder der es schon gemacht hat wird mich verstehen. Allerdings morgens um 5 Uhr bei Schneetreiben aufzustehen um nach Berlin zu fahren um am gleichen Tag noch zwei Präsentationen zu machen ist was ganz anderes. Eben sind im Fokus die Meldungen gekommen das letzte Nacht 400 Unfälle wegen Glatteis in Bayern waren. Für alle anderen zur Beruhigung, bei mir ist jetzt weder Glatteis noch Schnee ich bin mittlerweile in Nürnberg. Warum ich wieder Auto fahre Ganz einfach ich bin fünf Tage unterwegs, habe 8 Präsentationen und das funktioniert mit dem Flugzeug oder Bahn gar nicht.

Und wie jedes Jahr halte ich mich an den Satz von Karl Valentin:

Es ist so schön wenn es nach der Staaden Zeit es wieder ruhiger wird.

Da ich meine Jahresrückblick immer im Dezember schreibe fange ich auch dieses Jahr wieder im Dezember an und berichte von den letzten 12 Monaten. Weihnachten wieder in Garmisch und wieder ohne Schnee. Es war ein schöner Abend mit tollen Überraschungen und einem sehr interessanten Gespräch mit einem Obdachlosen in der Fussgängerzone. Ob er genau so lange daran denkt wie ich?

Zu Sylvester haben wir diesmal etwas anders gemacht. Wir sind drei Tage nach Pullman City gefahren und haben in einer Hütte in dem Westerndorf gewohnt. Jeden Abend in einem anderen Saloon und mit einer anderen Atmosphäre und Essen. Sylvester Abend war dann in der großen dancehall. Am meisten hat es mich gefreut mit drei Frauen gleichzeitig auf der Tanzfläche zu sein. Wir hatten wirklich viel Spaß und ich kann es allen nur mal empfehlen zu versuchen. Achtung Reservierungen 1 Jahr im Voraus!

Wie immer hatte Ricarda am 6. Januar Geburtstag. Ich war mit Ideen gefordert. Ich habe ein Bild von ihr auf der Thor in Öl malen lassen und habe es bei dem Griechen wo wir traditionell am 6 Januar hingehen einfach an die Wand hängen können. Die Überraschung ist wieder gelungen und auch dieser Abend war sehr schön mit vielen Erinnerungen und Gesprächen..

Weil wir schon bei Bildern sind lege ich ein Bild von Ricarda und Elghur dazu dass ich ein paar Tage später beim Ausritt machen konnte. Ich behaupte es ist uns beiden sehr gut gelungen.

Ostern war diesmal recht früh und nicht wirklich zum Segeln geeignet. Alternativ haben wir uns vorgestellt nach Wien zu fahren. Pech gehabt es hat geschneit und da macht weder die Wachau noch Wien wirklich Spaß also verschoben auf demnächst. Dafür haben wir ein paar ganz schöne Ausritte machen können.

Ricarda hat mich nicht wirklich überrascht als sie mir mitteilte dass sie den nächst größeren Führerschein für Motorräder machen möchte. Bei mir klingelte es aber im Kopf und ich sagte mir dann muss ich die Honda Rebel fahren und sie bekommt eine große Honda Shadow - da muss was passieren.

Jch habe also heimlich den großen Motorradführerschein gemacht und mich im Internet auf die Pirsch nach einer Shadow gemacht. Nach heimlichen fragen welche denn allen Beteiligten gut gefallen würde habe ich auch eine sehr schöne kaufen können.

Mehr dazu im Laufe des Jahres.

Wenn es vorher nicht geht dann ist immer die Woche um den 1. Mai die erste Woche zum Segeln zu gehen. Diesmal waren es 10 Grad und wir hatten sogar noch einmal Schnee, also kein segeln. So langsam werde ich nervös. Da ich aber schon mal einen Termin in Lübeck habe und Juliane und Matthias im Hafen sind durfte ich mit ihnen den Hochzeitstag an Bord feiern. Der Abend war so schön, ihr könntet öfters feiern. Danke Euch.

Da aber in der Woche auch die neue Shadow kommen soll ist es nicht so schlimm. Und sie kam - allerdings ohne Schlüssel und Papiere. Der Verkäufer versichert mir dass diese schon per Einschreiben unterwegs sind und er fährt jetzt erstmal in die Flitterwochen.

Pfingsten kommt, das Wetter wird etwas besser und wir schaffen es für eine Woche zum Segeln zu gehen. Das Wetter war die Woche durchwachsen aber es hat Spaß gemacht unterwegs zu sein. Leider mussten wir einen Tag früher fahren weil ich in Hamburg noch eine wichtige Präsentation hatte. Als Entschuldigung waren wir abends im Musical von Udo Jürgens. Ich hatte schon meine Zurückhaltung bei den jungen Damen ob ich es ihnen zumuten kann und darf Musik der 70er? Ich hatte mich getäuscht, sie wollen wieder mal mit. Offensichtlich hat es Spass gemacht.

Am nächsten Morgen haben wir uns mit Marlene am Flughafen Hamburg getroffen und Marlene und Ricarda sind für eine Woche nach England geflogen um am Hadrians Wall eine Wanderung zu machen Ricarda hat dies als Seminar Arbeit für die Schule zu absolvieren und so war die Gelegenheit günstig für Marlene wieder nach England zu kommen eine Erfahrung für beide in jeder Hinsicht.

Schlüssel und Papiere von der Honda sind immer noch nicht da. Der Verkäufer noch in Flitterwochen in den USA. Nach vielen Anrufen ist ein Suchantrag bei der Post gestellt worden. 14 Tage später kam die Meldung sie haben alles gefunden es geht wieder zurück an den Versender. Der Verkäufer, mittlerweile zurück, macht ein neues Päckchen fertig und sendet es am gleichen Tag los.

Im Juli waren 14 Tage zum Segeln nur für Elisabeth und mich reserviert. Zum einen wollten wir ganz gemütlich gemeinsam unterwegs sein und zum anderen unsere Freunde Juliane und Matthias auf dem Weg nach Schweden treffen und vielleicht einen Abend mit ihnen verbringen. Der Plan war einfach perfekt. Es fing allerdings damit an, dass zwei Batterien defekt waren und wir noch in der Werft mussten. Kaum hatten wir neue Batterien sind wir in Warnemünde ein geweht worden und haben somit ein paar Tage in Rostock und Warnemünde verbringen können. Mit Sightseeing und viel lesen weil Sturm und Regen nur an zwei Tagen einen Ausflug genehmigen

Juliane und Matthias wollten schon weiter. Wir haben sie auf dem AIS beobachtet. Wirklich schnell haben sie sich aber auch nicht bewegt. Als sich das Wetter besserte blieb uns nichts anderes übrig als bei herrlichem Wetter von Warnemünde wieder nach Lübeck zu segeln. Die Erholung war perfekt. Keine Meilen aber Zeit getankt.

Wieder zu Hause waren weder Schlüssel noch Papiere angekommen. Ein weiterer Suchantrag, ein weiterer Bescheid dass man es gefunden hat, ein weiteres wieder versenden folgte

Nach weiteren 14 Tagen waren tatsächlich Schlüssel und Papiere angekommen man soll es nicht für möglich halten zu Fuß wäre es schneller gewesen. Mittlerweile sind drei Monate vergangen. Natürlich konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und habe gleich am nächsten Tag Ricarda von der Schule abgeholt. Es folgten kleinere Touren zum Plansee und um den Ammersee. Ein Bild habe ich auch hier von dazugelegt. Übrigens finden wir beide unsere Nummernschilder richtig lustig wenn wir gemeinsam an der Ampel stehen.

Eine kleine Premiere hatten wir noch. Wir hatten im Sommer den ersten Besucher für e-QSS der mit Hubschrauber gekommen ist. Auch hier ein Bild. Es war schon ein Gespräch im kleinen Ort Steingaden.

Den ganzen Sommer haben wir überlegt wo unser langer Törn im September hingehen soll. Wir wollten nach Kopenhagen bis wir überlegten warum eigentlich. Wo ist die größere Erholung möglich?

Kaum hat man einen fertigen Plan kommt einer mit einer Frage. Wir haben uns ziemlich schnell wieder auf die dänische Südsee besonnen.

Bei schönem Wetter pünktlich im Büro losgefahren. Die Fahrt ging diesmal sehr schnell und reibungslos. Das Beladen der Gipsy noch schneller und wir sind noch am gleichen Tag bis Travemünde gefahren. Das erste Bier am Hafen war schon ein Erlebnis.

So schnell wie wir in den Norden gefahren sind so ruhig und erholsam ging es dann weiter. Zwei Tage in Orth auf Fehmarn weil es so schön war. Dann ohne Wind nach Marstall Dänemark. Weiter nach Avernakö.

Juliane und Matthias haben uns beobachtet So konnten wir uns in Avernakö treffen. Zufällig lag noch der Freund Jörg mit Familie im Hafen. So gab es erstmal ein schönes Wiedersehen.

Wir haben uns schnell drauf einigen können dass es am Abend ein Restegrillen gibt und jeder was dazu beiträgt. Es war ein wunderschöner Abend. Die beiden anderen Crews hatten ja schon ihren Urlaub hinter sich und mussten ja leider wieder in Richtung Heimat fahren. Sie wollten am nächsten Morgen nach dem Frühstück ablegen. Wir haben beschlossen noch gemeinsam zu essen und dann groß zu winken. Als wir mittags noch bei dem wunderschönen Frühstück saßen wurde beschlossen dass es ein allerletztes Restegrillen gibt und man ja die

anderen Termine verschieben könnte. Da wir allerdings keine ausreichenden Reste mehr hatten sind Matthias und ich mit den Rädern losgefahren und haben neue Reste eingekauft.

Ich weiß nicht welcher Abend der schönere war aber ich möchte es auch gar nicht bewerten. Toll waren beide und zumindest wir haben beschlossen dass Avernakö eine der schönsten Inseln ist um sich zu erholen.

Als die anderen am nächsten Tag tatsächlich abgelegt hatten haben wir beschlossen unser Deck zu schrubben. Wir sind auch tatsächlich damit fertig geworden. Anschließend haben wir in einer kleinen privat Räucherei noch Fisch geholt. Der Fischkauf 3 Minuten. Der Klön mit Fyn dem Fischer danach 2 Stunden und EINEM Aperitif.

Diesen dritten Abend auf der Insel haben wir ganz ruhig und mit einem weiteren hervorragenden Essen verbracht.

Am nächsten Morgen wollten auch wir weiter. Ziel Momark. Netter Wind.

Zum ersten Mal seit Jahren ist mir hier ein Segler unangenehm aufgefallen. Erst hat er uns die Vorfahrt genommen, geschnitten und Raum verlangt und dann noch im Hafen behindert. Einer in so vielen Jahren ist aber zu ertragen.

Am nächsten Tag ging es bei minus Wind rund um Als nach Dyvig. Nicht zu vergessen ist die Fahrt bei der wir so viele Delfine wie noch nie gesehen haben. Einer hat so nah am Boot ausgeatmet das Ricarda beim Leinen sortieren sehr erschrocken ist. Das sind die Erlebnisse an die man gerne zurückdenkt

Nach einem Anleger in der falschen Bucht (Schweinezucht mit falschem Wind) haben wir dann direkt vor dem 4 Sterne Hotel angelegt. Es war unsere beste Entscheidung. Auch hier war es wieder so schön und die Sonne hat uns so verwöhnt dass wir zwei Tage geblieben sind.

Weiter ging es über Sonderborg nach Kappeln wo wir wiederum Juliane und Matthias getroffen haben. Nachdem wir uns zweimal verlaufen hatten waren wir auch auf dem richtigen Steg und konnten zu fünft einen wunderschönen Abend verbringen. An den

hervorragenden Whisky denken Ricarda und ich noch heute sehr gerne. Ich hoffe dass wir es das nächste Mal wieder auf der Gipsy machen oder noch besser auf Avernakö.

Wir sind früh ins Bett gekommen und spät am nächsten Morgen aufgestanden aber die Zeit reichte noch um bis Lippe zu fahren. Uns begleiteten die ganze Zeit zwei Dreimastschoner. Es war einfach schön sie zu beobachten.

In Lippe haben wir den schönsten Platz gleich vorne bei der Hafeneinfahrt bekommen und wie soll es anders sein wir haben es gleich zwei Nächte genossen.

Weiter ging es über Burgstaaken mit dem für uns traditionellen Essen im goldenen Anker. Weiter Kühlungsborn und Timmendorf auf Poel. Alles zusammen sehr erholsame und ruhige 300 Seemeilen in 60 Stunden auf dem Wasser allerdings auch 40 Stunden Motor wegen Flaute. Übrigens 2,2 l /h

Kaum im Büro zurück ging es sofort wieder los auf die Messe in Berlin. Da wir die 25 Jahrfeier dieses Jahr hatten ist der Stand etwas größer ausgefallen und wir hatten nicht nur mehr Mitarbeiter sondern auch eine Carrera Rennbahn auf dem Stand. Zum ersten Mal war Marlene die ganze Woche dabei. Ob sie Blut leckt? Eva ist mit Andreas und Ricarda am 1 Tag mit dem Flugzeug nachgekommen. Die beiden für 2 Tage aus der Schule zu bekommen war schon genug Überzeugungskraft. Es hat sich aber gelohnt.

Vor allem Andreas hat mit der Rennbahn viel Spaß gehabt.

Kleine Anekdote am Rande: Andreas hat seinen Spielzeug Rucksack beim Abholen am Flugplatz im Wartebereich stehen lassen. Gemerkt haben wir es natürlich erst im Hotel. Er wurde gefunden und als wir ihn holen konnten haben wir uns ausgemalt was es am Flughafen für einen Aufruhr gegeben haben muss. Andreas war aber überglücklich als er ihn und sein Schlaftier wieder hatte und er nicht sicherheitshalber gesprengt wurde.

Der Herbst war schöner und konstanter als der Sommer. Kurzfristig haben wir noch eine kleine Motorradtour eingebaut. Wobei Ricarda und ich mit dem Motorrad unterwegs waren und Marlene mit Elisabeth und natürlich Jenny mit dem Cabrio nach gefahren sind. Wir sind Quer zu den Alpen zum Spitzingsee gefahren. Mit einigen Geschichten die ich Ihnen dazu erzählen konnte - hier habe ich u.a. Skifahren gelernt – Kaffee getrunken. und haben dann in Bayrischzell übernachtet. Am nächsten Tag ging es über Tegernsee und das Isartal wieder zurück.

PS auf den Berg im Hintergrund bin ich mal gegangen und habe lange darüber nachgedacht was ich im Leben machen soll. ☺

2 Wochen später hat meine Schwester Eva einen runden Geburtstag und 70 Freunde und Bekannte eingeladen. Es war ein sehr schönes Fest mit Livemusik, Diashows, kleinen Filmen aus ihrer Vergangenheit und vielen Personen die man schon sehr lange nicht mehr gesehen hat.

Vor 25 Jahren wollten Eva und ich mal eine Reiterwoche in Island verbringen. Während der Trainingswochen dazu hatte meine Schwester einen schweren Unfall und viel in den darauffolgenden Monaten aus. All diese Jahre dazwischen war immer ein vorkommen dass uns abhielt diese Reise nachzuholen. Meine Organisation war es, alle Beteiligten zur Mithilfe zu aktivieren dass sie diese Reise nächstes Jahr machen kann. Ich hoffe dass es ihr genau die Erinnerung an ihren Geburtstag gibt.

Zur Beruhigung für alle, die sich fragen ob wir auch noch arbeiten - ja wir arbeiten noch immer und zwar sehr viel. Wir werden auch dieses Jahr wieder unsere Ziele erreichen. Wir haben viele sehr schöne große Anfragen für nächstes Jahr und die für das laufende Jahr alle erfüllt. Dieses Jahr sind wieder vier neue Mitarbeiter eingestellt worden und für nächstes Jahr ist die Planung schon am Laufen. Besonders freut es mich dass wir Marlene begeistern konnten am 1 Februar bei uns einzusteigen und die ersten Schritte mit uns zu machen. Die Messe muss ihr gefallen haben.

Die Ferienplanung für nächstes Jahr weiß ich noch nicht. Einerseits wird es von den Abiturprüfungen beeinflusst andererseits von dem verlängerten Urlaub von Eva. Nach wie vor habe ich aufgrund der freundlichen Herren am Bosporus meine Zurückhaltung die Donau zu fahren. Ich beschäftige mich damit ob man an einem Stück von Bulgarien durch den Bosporus kommt ohne Einklarieren zu müssen. Der Traum von der Donau besteht immer noch.

Vielleicht sind es aber auch nur viele kurze Möglichkeiten zum Segeln, Motorrad und sonstigen Touren. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf das ganze Jahr und würde mich noch mehr freuen den einen oder anderen meiner Freunde und Bekannten wiederzutreffen.

Ich wünsche allen ein wunderschönes Weihnachtsfest ein paar ruhige Tage bis es im nächsten Jahr mit neuen Herausforderungen wieder startet. Ich verspreche wieder ein paar Stichpunkte über das Jahr zu sammeln und euch daran teilhaben zu lassen

Hier noch zwei Impressionen aus dem Jahr.

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